Dokumente

Die Richtlinien zur Erstattung von Aufwendungen bei Wettkämpfen und der Übungsleiter-/Trainertätigkeit finden Sie hier. (Stand Feb 2023)

Das Formular zur Kostenabrechnung finden Sie hier(Stand Feb 2023)

 

Das Anmeldeformular zur Aufnahme in die Leichtathletikabteilung und damit auch in den Hauptverein des TSV Crailsheims finden Sie hier.

Bitte beachten: Als Abteilung die Leichtathletikabteilung angeben und am besten Mobilfunknummer sowie E-Mailadresse hinterlegen.

 

Den Antrag für den Startpass finden Sie hier.

Bitte beachten: 

Ein Startpass wird ab einer Altersklasse von zwölf Jahren für die Teilnahme an Sportfesten benötigt. Es entstehen keine Kosten.

Bei Minderjährigen wird zusätzlich der vollständige Name eines Elternteils und dessen E-Mailadresse zur Bestätigung des Antrags benötigt.

 

Ein guter Freund und Helfer ging von Bord

Frieder Nass

Als vor 40 Jahren der Gaildorfer Frieder Nass, ein toller Mittelstreckler, von Salamander Kornwestheim zu den Leichtathleten des TSV Crailsheim wechselte, stand die sportliche Verstärkung der TSV Truppe im Vordergrund.

Glücklicherweise wurde durch die Heirat mit Doris Crailsheim und beruflich die Volksbank zum neuen Lebensmittelpunkt von Frieder. Das war ein bedeutender Wendepunkt für Frieder und auch die Leichtathletik ­Abteilung.
 

Bereits früh hat sich herauskristallisiert, dass Frieder als Banker prädestiniert für Geldangelegenheiten ist und er hat dann auch nicht gezögert, das damals noch bescheidene Kässle verantwortlich unter seine Fittiche zu nehmen. Dieses Kassengeschäft, mit all seinen Nebenaufgaben, hat er mit professionellem Engagement geordnet, mit der gebotenen Sorgfalt verwaltet und vermehrt und hat dadurch auch maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung und das Wachstum der Abteilung gehabt.

Diese Aufgabe, die mit der Prosperität der Abteilung durch unzählige sportliche Veranstaltungen sich enorm ausgeweitet hat, wurde von Frieder trotz des wachsenden Aufwands mit großer Genauigkeit und einem hohen Zeitaufwand zum Wohle der Abteilung erledigt.
 

In Doris hatte er eine Partnerin, die mit großem Verständnis ihm die notwendigen Freiräume eingeräumt und auch noch tatkräftig unterstützt hat.

Nach über 30 Jahren verantwortungsvoller, ehrenamtlicher Kassenführung hat Frieder “sein Kässle“ 2016 in jüngere Hände gegeben, blieb aber mit Rat und Tat bereit.
 

Als Gründungsmitglied war ihm der Förderverein Leichtathletik sehr wichtig und er hat ohne zu zögern auch hier Verantwortung für die Geldgeschäfte übernommen und sein Wissen und viel persönlichen Einsatz zur positiven Entwicklung des Vereins eingebracht.

Als er dann vor ein paar Jahren in den Ruhestand gegangen ist, freute er sich mehr Zeit mit seiner Doris und seinem Enkelkind verbringen zu können.

Unvermittelt und ohne Vorwarnung wurde Frieder aus unserer Mitte gerissen, wir sind traurig und fassungslos und wir werden unseren Frieder, so wie er war, in unseren Herzen bewahren.
 

Unser ganzes Mitgefühl gilt Doris, Christina mit Familie, Felix und der gesamten Familie Nass.
 

Danke Frieder für Alles. Sayonara Amigo

 

Wolfgang und Matthias

 

Abschied von Hubert Grund

Die gute Seele der Leichtathletik: Hubert Grund
Er war ein Kämpfer, deshalb hatte man noch Hoffnung, als seine Familie und Freunde im letzten
Jahr von seiner schweren Krankheit erfuhren. Doch diesen Gegner konnte er nicht besiegen. Die
traurige Nachricht vor einer Woche machte schnell die Runde, dass Hubert Grund mit knapp 74
Jahren verstorben ist. Mit ihm verlieren die Leichtathleten des TSV Crailsheim einen ihrer
vielseitigsten Athleten, den verdienstvollen Trainer und Menschen.
 
Als sein Stern 1966 aufging, berichtete das Hohenloher Tagblatt verheißungsvoll (.....)
herausragende Figur der A-Jugend war Hubert Grund, dessen Perspektive als Langsprinter
kometenhaft aufzugehen schien, dessen Erfolge in erster Linie Früchte eines großen Trainigsfleißes
und einer ausgezeichneten Wettkampfmoral sind (....). Das war nicht zu viel versprochen, vor
allem in den 60er und 70 er Jahren war er auf seiner Spezialstrecke 800 m lange Zeit in der württ.
Landesspitze vertreten. Legendär sein Rennen bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Berlin
gegen den damaligen Europarekordmann Franz-Josef Kemper. Verblüffend seine Vielseitigkeit,
auch beim Sprint, den Sprüngen und selbst im Wurfbereich konnte er Beachtliches leisten, nicht
umsonst war er ein guter Mehrkämpfer. Parallel zur aktiven Zeit wechselte er in den Trainer- und
Betreuerstab. Ein Glücksfall für die Abteilung, eine große Stütze für alle Abteilungsleiter, in dieser
Funktion wurde er noch wertvoller für seinen TSV. Mit der Einweihung des Schönebürgstadions und
dem Bau der Großsporthalle in den 70 er Jahren hatte Crailsheim hervorragende Wettkampf- und
Trainingsstätten zur Verfügung. Für Hubert Grund beste Motivation, mit anderen Generationen von
jungen Sportlern zu trainieren und zu fördern. Seine umfassende Erfahrung als zielstrebiger Athlet,
die ausgleichende Art, sein pädagogisches Talent halfen tatkfäftig mit, dass viele erfolgreiche
Athleten durch ihn geformt wurden, den Ruf der TSV-Leichtathletikabteilung im ganzen Land
mehrten. Wer ihn Jahrzehnte bei den Trainingslagern rund um Ostern erlebt hat, wie er Jungs und
Mädchen, kleine und große Talente mit der ihm eigenen Akribie trainiert hat, der wusste sofort, da
ist einer mit dem Herzen dabei. Er wird fehlen, seiner lieben Familie, seiner Abteilung, seinem
Schönebürgstadion. Alle, denen er über so lange Zeit Freude an der Leichtathletik vermittelt hat,
trauern und vermissen ihn. Die große Dankbarkeit für die schöne Zeit mit unserem "Hubse" vereint
alle Leichtathleten, seine Freunde und nicht zuletzt seine Familie.

 

Frieder Nass

 

 

Als Athlet*innen und Freunde von Hubse möchten wir euch unsere Anteilnahme aussprechen.
Was ein Mensch an Gutem in die Welt gibt, geht nicht verloren. Hubse hat in der Leichtathletik sich
selbst in die Welt gegeben. Mit seiner ganzen Person hat er sich im Training und auf Wettkämpfen
engagiert und hat uns Athletinnen und Athleten begeistert, bestärkt und motiviert. Er hat sich stets
mit Herz und Seele eingebracht und sich für uns eingesetzt. Manchmal hat er uns mit seinem Elan
auch überfordert. Aber auch in solchen Situationen hat er uns schlussendlich immer seinen guten
Willen gezeigt. Hubse hat sich mit unseren großen und kleinen Erfolgen gefreut, egal, ob sie sich
innerhalb oder außerhalb des Stadions ereignet haben. Auf diese Weise hat er in der Zeit, die wir
miteinander verbracht haben, nicht nur sein Wissen über die Leichtathletik, diverse Apfelsorten und
viele andere Themen mit uns geteilt, sondern vor allem auch sich selbst.
Nun ist Hubse mit seinem Lebensweg ans Ziel gelangt. Er hinterlässt eine Lücke und wir werden ihn
und seine Art schmerzlich vermissen. Aber konfrontiert mit seiner Abwesenheit ist da nicht nur
Trauer, sondern auch Dankbarkeit. Dankbarkeit für all die Stunden, Tage und Jahre, die wir mit ihm
zubringen durften. Dankbarkeit für Hubses unermüdliches Engagement in der Leichtathletik und für
uns. Und Dankbarkeit gegenüber euch, liebe Familie Grund, dafür, dass ihr dieses Engagement all die
Jahre unterstützt und mitgetragen habt und so euren Ehemann, Vater und Bruder mit uns geteilt
habt.
Was ein Mensch an Gutem in die Welt gibt, geht nicht verloren. Und so wird auch das, was Hubse an
Gutem an uns weitergegeben und in die Welt getragen hat, nicht verloren gehen, sondern bleiben,
wachsen und wiederum Gutes hervorbringen, bis diese Welt vollendet ist.
Wir wünschen euch unser herzliches und tief empfundenes Beileid.
In stillem Gedenken,
Deine Trainingsgruppe Hubse
 
Pascal Franke

Stabwechsel bei den TSV-Leichtathleten

von links: Brigitte Vogt (WLV-Gold), Klaus-Jürgen Mümmler (1. Vorsitzender), Frieder Nass (WLV-Gold), Roland Klie (stellv. Vorsitzender TSV), Hartmut Denkert (DLV-Silber), Florian Barthelmeß (stellv. Abteilungsleiter), Michael Rößler (Abteilungsleiter), S

Der Rekordbesuch bei der Abteilungsversammlung der Leichtathleten des TSV Crailsheim im Clubhaus dokumentierte, dass neben den Regularien eine bedeutsame Veränderung in der Abteilung anstand. Otto Braun gab den Stab des Abteilungsleiters an seinen Nachfolger Michael Rössler weiter. In seinem letzten Rechenschaftsbericht, der die Jahre 2019/2020/2021 umfasste, bedauerte Otto Braun, dass nicht die sportliche Entwicklung sondern die Pandemie das Geschehen in der Abteilung bestimmte. Bis auf ganz wenige Veranstaltungen im Schönebürgstadion oder in der Großsporthalle kam fast der gesamte Wettkampfbetrieb zum Erliegen. Auch für 2022 sind noch kaum Planungen möglich.

 

Der Kassenbericht von Brigitte Vogt war ebenfalls von Corona geprägt. Sehr detailliert informierte Brigitte Vogt, dass durch den Ausfall von Wettkämpfen die Ausgaben der Abteilung drastisch zurückgingen, während die Einnahmen durch die stabilen Mitgliederzahlen relativ konstant blieben. So konnten im Berichtszeitraum beachtliche Zuwächse ausgewiesen werden, die das Abteilungsvermögen in Rekordhöhe anwachsen ließ. Kassenprüfer Jürgen Geiger bescheinigte eine sehr übersichtliche und einwandfreie Kassenführung. Die anschließend einstimmige Entlastung von Abteilungsleiter und Kassiererin war daher keine Überraschung.

 

Erfreulich dann die zahlreichen Ehrungen verdienter Mitglieder durch Abteilungsleiter Otto Braun. Mit der goldenen Ehrennadel des württ. Leichtathletikverbandes wurden Brigitte Vogt, Frieder Nass und Hubert Grund ausgezeichnet. Andrea Breuninger, Sabine Horlacher und Hartmut Denkert erhielten für ihre Verdienste die silberne Ehrennadel des WLV und Hannelore Braun, EDV-Expertin der Abteilung, wurde mit der silbernen Ehrennadel des deutschen Leichtathletikverbandes geehrt.

 

Günther Herz und Roland Klie wurde dann die Leitung der umfangreichen Neuwahlen übertragen. Da offene Wahlen gewünscht wurden, konnte das Prozedere zügig und transparent durchgeführt werden. Einstimmig wurde Michael Rößler zum neuen Abteilungsleiter gewählt, sein Stellvertreter heißt Florian Barthelmeß. Auch die weiteren Posten wurden alle einstimmig bestätigt. Zur neuen Kassenwartin wurde Julia Löffelhardt gewählt, das Amt des Schriftführers bekleiden zukünftig Saskia Geiger gemeinsam mit Katharina Frech. Die Aufgaben des Sportwartes mit dem Meldewesen übernimmt Simon Vogt, in enger zusammenarbeit mit den Vorsitzenden in der Abteilungsführung. In bewährten Händen bleibt die Kassenprüfung bei Jürgen Geiger, neu assistiert von Linda Deimling. Sicher die umfangreichste Veränderung und Verjüngung der Abteilungsführung in der Geschichte der TSV-Leichtathleten.

 

Vereinsvorsitzender Klaus-Jürgen Mümmler gratulierte den Neugewählten und wünschte ihnen und der Abteilung viel Erfolg und für alle Sportler ein baldiges Ende der Coronaeinschränkungen. Er sieht die Abteilung auf einem guten Weg und sicherte gerne die Unterstützung des Hauptvereins in bekannter Weise zu. Harmonisch zu Ende ging die Versammlung mit der Verabschiedung von Otto Braun nach über 30 Jahren Abteilungsführung durch den 1. Vorsitzenden Klaus-Jürgen Mümmler. Mit verdienten Dankesworten und einem "flüssigen Präsent" würdigte der Vorsitzende eine ganze Ära. Otto Braun hat sich um die Abteilung verdient gemacht, besser kann man es nicht ausdrücken.

 

Frieder Nass

 

 

Über 30 Jahre erfolgreich                                            Otto Braun zieht sich als Abteilungsleiter zurück

Die Leichtathletik in Crailsheim, ja in ganz Hohenlohe-Franken wäre ohne Otto Braun undenkbar. Nach über 30 Jahren in der Verantwortung für die TSV-Leichtathleten gibt er im 72. Lebensjahr den Staffelstab weiter. Vorneweg, die Leichtathleten im TSV Crailsheim hatten immer eine glückliche Auswahl bei ihrer Führung. Früh ließ sich Otto Braun in die Verantwortung nehmen. Bereits 1974 übernahm er das Amt des Abteilungsleiters, eine Ära begann. Mit konsequenter Schüler- und Jugendarbeit, mit einem 1976 eingeweihten Schönebürgstadion und der Großsporthalle im Rücken, leitete er einen imponierenden Aufschwung in der Crailsheimer Leichtathletik ein. 23 Flutlichtsportfeste, ungezählte Schülerhallensportfeste und Trainingslager hat er mitorganisiert. Nicht umsonst hat sein Wort im Bezirk und auf Landesebene im WLV bis heute Gewicht.

Ende 2007 legte er sein Amt in jüngere Hände. Mit Matthias Huss hatte er einen tüchtigen Nachfolger, der die Abteilung modernisierte und mit seinem Team die Infrastruktur auf den neuesten Stand brachte. Dass der Sparkassenlauf zu einer Erfolgsgeschichte wurde und nicht mehr wegzudenken ist war ebenfalls ein Glanzpunkt in der erfolgreichen Ära von Matthias Huss.

Als sich dieser 2018 nicht mehr zur Wahl stellte, war leider die nächste Generation nicht sofort parat. Deshalb mussten Brigitte Vogt und für ein letztes Mal Otto Braun bis 2021 nochmals die Abteilungsführung übernehmen.

Jetzt war die Zeit reif, die Abteilung abermals in jüngere Hände zu legen. Mit Michael Rößler und seinem Team übernimmt eine junge Mannschaft den Staffelstab. Die Unterstützung der Erfahrenen um Otto Braun und Brigitte Vogt haben sie. Der Lotse Otto Braun kann beruhigt abtreten, er übergibt eine stabile Abteilung mit guten Übungsleitern-/innen, auf solidem finanziellen Fundament.

 

Frieder Nass

Nachruf auf „Feuerwehrschorsch“ Robert Holl

Traurig vernahmen wir in der Traueranzeige im HT die Nachricht vom plötzlichen Tod von Robert Holl, bei uns Leichtathleten besser als "Feuerwehrschorsch" bekannt. Er war sicher einer der originellsten und lustigsten Mitglieder unserer Abteilung. Er stieß zu uns in den 80 er Jahren, weil ihm die Atmosphäre bei den Leichtathleten gefiel und er für seine sportliche Fitness etwas tun wollte. Der Leistungsgedanke war bei ihm zweitrangig, er wollte Bewegung als Spass an der Freud.
Bei unseren legendären Trainingslagern 1982 in Bamberg, 1983 in Waldmichelbach, 1984 in Singen, 1985 in Treuchtlingen und 1987 in Kaiserslautern war er Stimmungskanone in der Truppe.
Hubse Grund schmunzelt noch heute darüber, wie er sein Laufpensum aufpolierte. Wenn man seine Laufkilometer anzweifelte, wies er darauf hin, dass seine Maßeinheit nicht Kilometer sondern Hollometer wären. Nach dem Studium zum Bauing. machte er seine Liebe zur Feuerwehr zum Beruf und es zog ihn von Crailsheim nach Darmstadt. Als Brandsachverständiger war er im dortigen Feuerschutzwesen ein geachteter Experte. Nun ist er überraschend verstorben, obwohl er für sich und seine Familie noch viele Pläne hatte. Alle Leichtathleten der 80 er Jahre werden ihn in liebevoller Erinnerung behalten.

 

Frieder Nass

Abschied von Günther Braun

Noch können wir es uns nicht vorstellen, das Schönebürgstadion und seine Plätze ohne unseren Günter Braun, ohne seine ansteckende Freude an der Leichtathletik, an der Bewegung schlechthin. Jetzt ist er in seinem "Wohnzimmer", auf dem Kunstrasenplatz, ganz nah an seinem Elternhaus mit 82 Jahren überraschend verstorben. Ein Blick zurück.

 

Er trat bereits 1948 in den TSV Crailsheim ein, vielleicht befördert durch den Umstand, dass sein Elternhaus nur einen Steinwurf entfernt vom Gelände des TSV lag. Die 50 er Jahre brachten dann das Hineinwachsen in die Jugend- und Juniorenklasse. Damals war die Spezialisierung noch in den Kinderschuhen, jeder Leichtathlet hatte eine breite Grundausbildung in vielen Disziplinen, deshalb war er in der Aktivenklasse eine der Stützen der DMM-Landesligamannschaft, die in dieser Klasse zwei Jahrzehnte vorne mitmischte. Für unseren Moss gerade recht kamen zu Beginn der 70 er Jahre die neuen Aktivitäten im Seniorenbereich auf WLV- und DLV-Ebene. 1974 sein wertvollster sportlicher Erfolg. Mit 6,83 m im Weitsprung wurde er in Burg Gretesch deutscher Seniorenmeister in seiner Altersklasse. Seine Mehrkampfqualitäten zeigte er beim Gewinn der Senioren-Europameisterschaft im internationalen Fünfkampf 1988 in Verona. Auch im fortgeschrittenen Alter gehörte seine Liebe der aktiven Leichtathletik, dem Sich-Messen mit Gleichaltrigen, der Freude an der Bewegung.

 

Legendär auch seine Ader für die Pressearbeit. Unter seinem Kürzel (güb) hat er dafür gesorgt, dass Generationen von TSV-Leichtathleten mit ihren Leistungen in der Heimatzeitung gebührend gewürdigt wurden. Das war ihm wichtig, seine Leichtathletik sollte unter den Sportarten ihren gebührenden Stellenwert erhalten. Bei ungezählten Sportfesten im Schönebürgstadion oder in der Großsporthalle hat er mitgewirkt, war zeitweise Sportwart und bis zum Schluss im Hauptausschuss des TSV mit Rat und Tat. Diese Verdienste würdigten der Württ. und der Deutsche Leichtathletikverband mit den Ehrennadeln in Gold, beim TSV ist er Ehrenmitglied.

 

Beim Abschied von unserem Günter begleiten wir ihn mit großer Dankbarkeit, mit lieben Gedanken. Er wird uns fehlen, mit seinem Humor, seiner hohenloher Lebensart wird er unvergessen bleiben. Und sollte es im Himmel doch einen Sportplatz geben, unser Günter wird alle aufmuntern, das erste himmlische Sportfest anzugehen, wir hier unten in Crailsheim würden uns mitfreuen.

 

Günter machs gut, danke für die Zeit mit dir.

 

Frieder Nass

Der TSV Crailsheim 1846 e.V. trauert um sein Vorstands- und Abteilungsmitglied       
 
Günter Braun 
 
der völlig unerwartet verstorben ist. 
 
Günter ist 1948 in den Verein eingetreten und war über viele Jahre sportlich erfolgreich und als Sportwart der Leichtathletikabteilung aktiv. Für seinen aktiven Einsatz für die Leichtathletik, verlieh der Deutsche Leichtathletikverband ihm die goldene Ehrennadel. Seit 2008 hat er die Vorstandschaft mit seinem Wissen als Seniorenbeauftragter tatkräftig unterstützt. Mit ihm verlieren wir nicht nur ein Ehrenmitglied und Sportler, sondern in erster Linie einen wertvollen Menschen, der sich in vorbildlicher Weise für den Verein und der Sportart Leichtathletik verdient gemacht hat. 
 
In diesen schweren Stunden sind unsere Gedanken bei seiner Frau Helga, seinen Kinder Heike und Guido und allen Angehörigen, welchen unser tiefes Mitgefühl gehört.  
 
TSV Crailsheim 1846 e.V. 
 
Klaus-Jürgen Mümmler     Otto Braun 

Otto Braun, der Motor der Crailsheimer Leichtathletik

2019 feiert Otto Braun seinen 70sten Geburtstag. Über 50 Jahre brachte er sich an vorderster Front aktiv ein bei den Leichtathleten des TSV Crailsheim, am Anfang als Athlet, schon in sehr jungen Jahren und auch lange als Abteilungsleiter, aber auch und auch derzeit noch als Abteilungsleiter und Trainer.

Als Jugendlicher kam Otto Braun 1966 von Rot am See mit großem Talent und Leidenschaft  für die Leichtathletik nach Crailsheim. In dieser Zeit hatte die Leichtathletik in Crailsheim eine gewisse Dynamik durch die engagierte Teilnahme des TSV beim DMM (deutsche Mannschaftsmeisterschaft). Ab 1968 verstärkte er als Aktiver erheblich die Mannschaft in der Landesliga. Durch seine Affinität zum Mehrkampf, noch heute ist er Vereinsrekordhalter im Internationalen Fünfkampf, Zehnkampf und Stabhochsprung, wurde er zur wertvollen Stütze und steuerte viele Punkte bei beim Sprint, wie auch beim Sprung und beim Wurf.

Schon bald zeigte sich bei Otto aber eine weitere große Stärke, nämlich das Interesse daran, dass die Leichtathletik im TSV einen fundierten Aufbau erhält. Stellschrauben für Erfolg wurden von ihm an vielen Ecken angebracht. Anfang, Mitte der 70er Jahre wurde erstmals eine Schülergruppe zusammengestellt. Zu der damaligen Zeit war es noch eine Art Zufall oder Glück, wenn Jugendliche den Weg zu der Leichtathletik fanden. Crailsheim bekam die Großsporthalle, Otto kämpfte mit, dass die Leichtathleten alle 4 Sektoren für eine Trainingszeit erhielten. Schon an vorderster Front war Otto, als es im neuen Stadion um die Frage ging, kommt ein Kunststoffbelag auf die Laufbahn. Davor hatte Crailsheim nur eine 300m-Aschenbahn mit 4 Bahnen um den oberen Sportplatz (selbst für die alten Crailsheimer Leichtathleten heutzutage kaum noch zu erahnen). Keine Frage war, dass zur Einweihung des neuen Stadions auch ein Leichtathletiksportfest stattfinden musste. Otto war da dann schon Abteilungsleiter und voll in seinem Element. Es wurden Helfer benötigt, es brauchte ausgebildete Kampfrichter, es brauchte Werbung. Überall agierte er mit großem Einsatz mit großem Erfolg. Aus dem Eröffnungssportfest entwickelte sich daraus dann auch das Flutlichtsportfest. Über viele Jahre war dies ein nicht wegzudenkender Tag im Terminkalender der Leichtathletik. Es lockte den Weltmeister Patrix Ilg nach Crailsheim, den mehrfachen deutschen Meister im Stabhochsprung Günter Lohre, den Europameister über 800m Peter Ferner, den Medaillengewinner im Zehnkampf Siggi Wentz und den Goldmedaillengewinner Dieter Baumann sowie Athleten aus den USA, Neuseeland und Israel und viele mehr, wovon heute noch die imposante Liste der Stadionrekorde im Schönebürgstadion aufzeigt.

Irgendwann brauchte es für so ein wichtiges Sportfest eine elektrische Zeitmessung. Das war wieder eine Aufgabe für unseren Otto. Daraufhin gelang es ihm auch württembergische Meisterschaften nach Crailsheim zu holen. Doch damit war sein Wirkungspotential noch nicht ausgeschöpft. Über Jahre organisierte er für die Leichtathletikjugend ein Ostertrainingslager, über Jahre forcierte er einen Sportaustausch mit der tschechischen Stadt Marianske Lazne (Marienbad). Dies war zu damaliger Zeit, als es noch den Ost-West-Konflikt gab, eine ungewöhnliche, eine auch diffizile Angelegenheit.

Noch viele Aktionspunkte könnten herangezogen werden mit Otto als Initiator, als Mentor, als Motor - doch man würde sich wohl verzetteln.

Viele Jahre, sehr viele Jahre sind seither vergangen, aber noch immer ist Otto voll 'verbandelt' mit der Leichtathletik. Noch immer hat er großen Spaß an der Leichtathletik, mit ihr ist es halt am schönsten. Noch immer hat Otto am Organisieren viel Vergnügen, es ist halt das Schönste. Seine Treue und Leidenschaft zur Leichtathletik ist einfach großartig und unumstößlich.

Speziell in den letzten Jahren gefällt ihm auch seine Trainertätigkeit sehr gut und auch da ist er voll im Einsatz. Um noch einmal auf die lange Zeit aufmerksam zu machen, die er der Leichtathletik schon gewidmet hat, um einen Bogen zu spannen, betreute er in letzter Zeit mit Jonathan und Simon Vogt erfolgreiche Diskus- und Hammerwerfer. Sie sind die Enkel von Karl Baumann eines Weggefährten von Otto aus den 60er, den 70er Jahren, weiter kümmert er sich um Marie Koch bei ihren Deutschlandaufenthalte.

Vielleicht und auch hoffentlich kommt weiterhin noch reizvolles auf ihn zu von der Leichtathletik, seiner Leichtathletik.

(ug)

„Da steckt zu viel Herzblut drin“ 

 
Schon als junger Erwachsener hat Otto Braun sein Wissen an den Nachwuchs weitergegeben. So legte er die Prüfungen für die C- und B- Lizenz des Württembergischen Leichtathletikverbandes und 1980 für die A-Lizenz des Deutschen Leichtathletikverbandes ab und ist als Coach beim TSV Crailsheim im Nachwuchsbereich tätig. Immer noch hält er einige Bestleistungen im internationalen Fünfkampf, Zehnkampf und Stabhochsprung beim TSV. 
 
Sie sind inzwischen 69 Jahre alt und haben 2007 nach fast genau 30 Jahren Ihr Amt als Abteilungsleiter abgegeben. Wie kam es zu dieser überraschenden Wendung? 
Otto Braun: Ich habe damals aufgehört, weil ich mit dem Stadionumbau beschäftigt und als stellvertretender Vorsitzender des Gesamtvereins ziemlich ausgelastet war. Zudem wollte ich mich mehr auf Betreuung und Training der Leistungssportler konzentrieren. Als Kadertrainer hatte ich in dieser Zeit nur noch wenig mit der Abteilung zu tun, sondern stand meistens mit den Landes- und Bundestrainern in Verbindung. Da war ich schon mal 5000 bis 6000 Kilometer im Jahr unterwegs. Nachdem Brigitte Vogt das Amt nun aus zeitlichen Gründen nicht mehr ausüben konnte, habe ich mich für das Amt des Abteilungsleiters zur Verfügung gestellt. 
 
Was sind die wichtigsten Aufgaben als Trainer? 
Im Leistungsbereich ist es sicherlich die Periodisierung, also den Athleten zum richtigen Zeitpunkt in die bestmögliche Form zu bringen. Während des Wettkampfes kann man den Sportler taktisch und psychologisch unterstützen. Ganz wichtig ist, dass die Chemie zwischen Trainer und Sportler stimmt. Mein persönliches Highlight war 2006 die württembergische Meisterschaft im „deutschen SchülerMannschaftswettbewerb“ der Schülerinnen U 16 in Heilbronn. Mit Marie Koch will ich in diesem Jahr bei den deutschen Meisterschaften U 23 unter die ersten acht kommen. In meiner Leistungsgruppe waren außerdem noch Jonathan und Simone Vogt bei württembergischen und süddeutschen Meisterschaften erfolgreich am Start, die ich inzwischen aber nicht mehr trainiere. Marie Koch studiert in den USA und hat sich im Kugelstoßen auf 11,77 Meter verbessert und kann deshalb nur in den Sommermonaten in Deutschland bei mir ins Training. Seit zwei Jahren trainiere ich deshalb wieder die Zehn- bis Elfjährigen – zurück zu den Wurzeln sozusagen. Mit dieser Altersgruppe habe ich Anfang der 1970er-Jahre auch als Trainer begonnen. 
 
Sie könnten bereits der Urgroßvater der Kinder sein, die Sie momentan trainieren. Gibt es da nicht einen Generationenkonflikt? 
Ich verstehe nicht mehr alles, was die Kinder heutzutage machen, aber die Kinder verstehen noch alles, was ich sage. Sie akzeptieren mich trotz des großen Altersunterschiedes. Nach dem Training nutze ich Videos zur Analyse und auch die neuen Medien zum regelmäßigen Austausch. Zudem habe ich mit Annika Vogt und Sabine Horlacher zwei jüngere Mittrainerinnen, die die Sprache der Kids sprechen und bei denen sie ihren Spieltrieb ausleben dürfen. Wir ergänzen uns prima, ich kümmere mich um das Rhythmusgefühl, die Koordination und das Erlernen der einzelnen Leichtathletikdisziplinen. 
 
Was waren die Beweggründe dafür, dass Sie auf Ihren alten Posten zurückgekehrt sind? 
In meiner Lebensplanung war nie vorgesehen, dass ich noch mal Abteilungsleiter werden würde. Nachdem Brigitte Vogt aufgehört hatte, habe ich gehofft, dass sich ein junges Team an der Abteilungsspitze finden könnte, das ich als Stellvertreter mit meiner Erfahrung noch ein wenig unterstütze. Das hat allerdings nicht geklappt und deshalb bin ich dann selbst wieder zur Wahl des Abteilungsleiters angetreten. Da steckt zu viel Herzblut drin, ich kann die Abteilung in dieser schwierigen Phase nicht im Stich lassen. 
 
Was blieb Ihnen am meisten in Erinnerung von Ihrer ersten Amtsperiode? 
Die drei Umbauten des Schönebürgstadions, wobei man vor allem den letzten mit dem Tribünenbau als vollen Erfolg werten darf. Meine Ideen fanden fruchtbaren Boden und mit Baubürgermeister Holl einen Mann, der sie optimal umgesetzt hat. Zudem waren die Leichtathleten des TSV Crailsheim in Württemberg früher eine feste Größe und fanden sich in der Vereinswertung immer um Platz 10 wieder. Inzwischen sind wir auf Rang 42 abgerutscht. Das will ich unbedingt ändern und hoffe, dass wir uns wie früher bald in höheren Sphären wiederfinden. 
 
Wie wollen Sie dieses Ziel erreichen? 
Wichtig sind insbesondere die Trainer und da haben wir viele fleißige und erfahrene Frauen und Männer in der Abteilung. Wir müssen allerdings wieder wettkampforientierter denken, das Wettkampfverhalten muss sich ändern. Deshalb ist es wichtig für den Nachwuchs, dass wir an mehr Wettkämpfen teilnehmen beziehungsweise solche auch selbst ausrichten. Ich sehe dafür jetzt schon positive Ansätze. Schon in diesem Jahr will ich die Frankenmeisterschaften nach Crailsheim holen. Ich hoffe, dass wir in ein paar Jahren bei Landesmeisterschaften wieder deutlich stärker vertreten sind. Allerdings weiß ich auch nicht, ob meine neuen Ansätze erfolgreich sind – das wird sich zeigen. Wichtig finde ich allerdings, dass ich diesen Ehrgeiz und dieses Engagement, das ich von den Nachwuchssportlern erwarte, vorlebe, dann stehen auch alle dahinter. Als Vorsitzender des LeichtathletikKreises Schwäbisch Hall will ich außerdem die ganze Region mit ihren Vereinen stärken. Einige Veranstaltungen in Ilshofen, Schwäbisch Hall und Schrozberg sind im alljährlichen Terminkalender bereits fix verankert. 
 
Was wollen Sie als neuer Abteilungsleiter erreichen? 
Ich will die Stadion- und die stadionferne Leichtathletik wieder unter einen Hut bringen und insgesamt sportlich erfolgreicher werden. Dafür muss ich jetzt erst einmal viele Gespräche führen. Ich hoffe, dass ich viel erreiche. Toll ist, dass Brigitte Vogt als Trainerin und Kassiererin die Abteilung weiterhin unterstützt. Auch von den Trainerinnen und Trainern der anderen Altersgruppen in der Abteilung spüre ich Unterstützung auf diesem Wege. Mein Ziel ist es, zum 175. Jubiläum des TSV Crailsheim in zwei Jahren eine baden-württembergische Meisterschaft ins Schönebürgstadion zu holen. Bis dahin müssen wir allerdings noch einige Kampfrichter ausbilden. Förderlich für eine Bewerbung wären sicherlich, wenn wir bis dahin wieder eine erfolgreichere Jugendarbeit vorweisen könnten. Die Ausrichtung der Meisterschaft wäre sicherlich ein schöner Schlusspunkt meiner Arbeit als Abteilungsleiter beim TSV Crailsheim.
 
 

Ralf Mangold

Crailsheim, den 06.02.2019

 

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Abteilungsversammlung 2019

 

 

Das Protokoll zur Leichtathletik-Abteilungsversammlung 2019 finden Sie hier.

 

 

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